Friday, September 28, 2007

At the river









Nachdem ich Tränen gelacht habe über Hubert Gorbachs Peinlichkeit (ich bin gespannt, welche "old-time friends" er sonst noch kontaktiert hat, würde mich wundern wenn nicht der Arnie dabei wäre), nun wieder zurück in die Wirklichkeit. Hier ein paar Fotos vom Kanuausflug letztes Wochenende. Wir waren am Upper Chena River unterwegs. Ein ruhiger Fluss, der einer Amerikanerin allerdings fast zum Verhängnis geworden wäre. Es gibt ein paar gefinkelte Stellen, und an einer dieser Stellen kippten zwei Kanus um. Das Wasser hat ungefähr 4 Grad Celsius, es ist also unangenehm, dort baden zu gehen.

I think I spider! Ich hoffe ich kann das irgendwann mal besser...

Sunday, September 23, 2007

Mondays in the sun - Los lunes al sol



Meine Tätigkeit als teaching assistant für das Fach Political Economy ist sehr schön. Auch wenn ich bis jetzt kaum zu tun habe (das wird sich mit den ersten Prüfungen die ich korrigieren muss schnell ändern), ergeben sich für mich viele neue Perspektiven und Eindrücke, die dieses faszinierende Gebiet noch beeindruckender machen. Hauptaugenmerk des Kurses liegt auf dem Gefälle zwischen Arm und Reich in den USA. Eines der Textbücher hat ein bedrückendes Cover: Der Blick auf das Capitol in Washington D.C., halb verstellt von Barracken und Obdachlosen.
In den USA, wo vieles etwas größer und lauter ist und Kritik selten subtil und oft unverschleiert vorgetragen wird, werden auch im Unterricht die verschiedenen Ansichten klar und deutlich auf den Punkt gebracht. Ich bin positiv überrascht von der Einsicht - oder Weitsicht - die viele Studenten an den Tag legen. Für viele ist der Bundesstaat Michigan ein warnendes Beispiel, wie es einer Gesellschaft ergehen kann, die von einigen wenigen Großkonzernen abhängig ist. Seit die Autoindustrie in und um Detroit im Sterben liegt, geht es mit Michigan und seinen Einwohnern bergab. Was Arbeitslosigkeit für den Einzelnen bedeutet, wird in dem ausgezeichneten Film "Los lunes al sol" (2002) verdeutlicht. 6 Männer mittleren Alters finden nach dem Schließen einer Werft in Nordspanien keine Arbeit mehr und kommen der Verzweiflung jeden Tag einen Schritt näher. Das wirklich faszinierende an "Los lunes al sol" ist allerdings der trotz allem zu verspürende positive Unterton der Lust aufs Leben macht.
Also anschauen! Der Fängsy, Flo und ich haben ihn vor ein paar Jahren im DasKino gesehen, ich gab in mir diese Woche also zum zweiten Mal, hat er mich sogar noch stärker beeindruckt.

Tuesday, September 18, 2007

Fall Colors Canoe Trip

Am Wochenende steht zum ersten Mal ein Outdoor-Trip am Program, ich werde am Upper Chena River paddeln! Spätestens dann gibt es auch wieder Fotos. Bis dahin bin ich eingedeckt mit Arbeit, ich lerne gerade über "Alaskans' Per Capita Harvest of Wild Foods".

Saturday, September 15, 2007

At the Pub



Es ist wirklich verrückt, aber ich bin nicht der einzige Österreicher in Fairbanks - ja, nicht einmal der einzige Salzburger. Da ist der Reini aus Bad Gastein, er besucht die Fachhochschule in Kufstein, und wir haben schon darüber gescherzt, einen Fairbankser Stammtisch zu eröffnen. Und heute im Pub am Campus habe ich auch den Andi aus Tirol kennen gelernt, er wird, wie es ausschaut, auch für 2 Jahre hier sein und sein Geld mit Skaten fürs Langlauf-Team verdienen. Überhaupt ist Fairbanks viel internationaler als ich es mir je vorgestellt habe. Jemanden zu finden, der hier aufgewachsen ist, ist nicht einfach!

Friday, September 14, 2007

Size of Alaska



Alaska ist riesig. Auf die Karte der 48 Staaten gelegt, reicht es von der Kanadischen Grenze im Norden bis nach Florida im Süd-Osten bzw. nach Los Angeles im Westen. Würde man Alaska in 2 Hälften teilen, wäre Texas der drittgrößte Staat.

Thursday, September 13, 2007

Moving ahead

Ich bin bereits mitten drin in meinen Kursen. 3 sind es, das klingt wenig, aber der Arbeitsaufwand ist sehr hoch. History of Alaska, Perspectives on the North und Comparative Environmental Policies. Außerdem muss ich mich bereits um ein Thema für die Diplomarbeit bemühen. Ich bin im Global Environmental Policy-Zweig, also wird es wohl irgendwas diesbezügliches werden, es gibt unzählige Möglichkeiten. Auf jeden Fall wird da ein Kommitee aufgestellt, ich weiss nicht genau wozu, und das muss bald geschehen. Na dann, auf zur Themenfindung!

Monday, September 10, 2007

Office hours

Meine Bürozeiten sind jeweils Montags von 13.00 bis 15.00 Uhr, wer möchte kann gerne auf einen Kaffee vorbeischauen. Die Bezeichnung "Büro" ist ein Euphemismus erster Klasse - meine Mum stellt daheim den Staubsauger in diese Art von "Büro", aber es ist mein Büro und ich mag es.
Hier kommen Studenten vorbei (bislang noch niemand), die Probleme haben, den Unterrichtsstoff zu verstehen. Ich werde dann versuchen, ihnen zu helfen. Morgen sollten sie zum Beispiel in der Lage sein, die 4 Dimensionen repräsentativer Demokratie zu benennen. Das ist einfach, es handelt sich dabei um die 4 Dings, die die, na egal, ich hab meinen Abschluss ja schon.

Sunday, September 09, 2007

Golden Hearts Park



Noch sind die Inuitdenkmäler aus Eisen, bald aber aus Eis! In Fairbanks finden jährlich Kunsteisschnitzwettbewerbe statt. Oh, einen Webtip gibt´s auch: www.yohap.com , hier findet ihr Hänsens Eindrücke von seinem Westcoasttrip!

Friday, September 07, 2007

Bürokratie



Als Ausländer in den USA Arbeitsverträge auszuarbeiten ist kompliziert. Ich weiss nicht, wie viele Steuerformulare, Aufenthaltsbestätigungen und dergleichen ich in den letzten Tagen unterschrieben habe - es war ein ganzer Haufen. Aber nun bin ich durch, und es kann studien- und arbeitstechnisch losgehen. Meine erste Unterrichtseinheit als Teaching Assistant hatte ich bereits, ist gut gelaufen. Ich versuche, den Undergrad-Studenten beizubringen, wie wichtig es ist, sich mit Political Economy zu befassen. Außerdem muss ich Tests und Papers korrigieren - das wird bestimmt hart am Anfang, vor allem, wenn man kein Native Speaker ist.
Egal, es ist Freitag Mittag und das Wochenende steht vor der Tür! Zeit, sich auch Downtown Fairbanks mal näher anzuschauen.

Thursday, September 06, 2007

Internationals

Schottland
England
Schweden
Dänemark
Frankreich
Deutschland
Schweiz
Österreich
Kroatien
Indien
Pakistan
Kamerun
Kanada
Mexiko
China
Japan

...und es gibt bestimmt noch mehr internationale Studenten hier in Fairbanks!

Wednesday, September 05, 2007

Orientation

Heute standen insgesamt 3 "Orientation-Sessions" am Programm, die insgesamt 9 Stunden dauerten. Jetzt bin ich schon um einiges schlauer, wie das Leben hier am Campus so abläuft, übermorgen beginnen dann die Kurse. Ich weiß jetzt auch, dass ich als Teaching Assistant für Political Economy arbeiten werde, außerdem habe ich mit meinem Advisor sozusagen eine "road map" entworfen: Ich weiß jetzt genau, wann ich welche Kurse besuchen muss bzw. welche Termine ich für meine Diplomarbeit beachten muss, um in 4 Semestern fertig zu sein. Fertig bin ich auch jetzt, allerdings im angenehmen Sinn. Heute war ein ziemlich intensiver Tag, mehr darüber in den nächsten Einträgen. Ich hab mir gerade ein Deschutes aufgemacht, werde Quantic hören und dann etwas Schlaf nachholen.


Oh, und ich merke gerade, dass man in meinem Blog eingefügte Links kaum erkennt. Naja, viel Spaß beim Suchen!

Tuesday, September 04, 2007

Sonne



Auf dem Foto grinse ich extra blöd, aber das liegt daran, dass die Sonne sehr stark blendet. Ohne Sonnenbrille ist man um die Mittagszeit fast blind. Schauen wir mal wie lange das ein Problem ist. In der offiziell 7. kältesten Stadt der Welt müssen im Winter nämlich manchmal Studenten wegen Frostbeulen behandelt werden, wurde mir gesagt. Na dann komme ich mit meinen Crocs vielleicht doch nicht über die kalte Jahreszeit...

Monday, September 03, 2007

Tag 1: Ankunft in Fairbanks



Eigentlich hätte ich ja gestern schon in Fairbanks ankommen sollen - da ich in Anchorage aber mein Gepäck auschecken musste, war nicht genug Zeit, es erneut einzuchecken (ja, klingt blöd, war es auch). Also habe ich meinen Anschlussflug versäumt, musste mir ein Hotel in Anchorage suchen (Wucherpreise, unglaublich) und habe auch ein wenig Schlaf gefunden. Der Jetlag macht sich deutlich bemerkbar, 10 Stunden bedeuten ja quasi eine Komplettumstellung für den Körper. Tagsüber kann man nix essen und in der Nacht knurrt der Magen.
Auf jeden Fall kam ich heute am späten Vormittag in Fairbanks an, mit mir ein Austauschstudent aus Schottland, und wir wurden direkt vom Flughafen abgeholt und zum Campus gebracht. Dieser ist riesig aber schön, viele Bäume und Grünzeug. Alaska besteht jedoch fast nur aus Bäumen und Grünzeug. Die Sonne scheint und es ist warm (ja, tatsächlich) - trotzdem herrscht Winterstimmung. Der Luftdruck sowie der Duft erinnern mich ans Snowboarden oder Langlaufen. Nicht ans Snowboarden oder Langlaufen an sich, sondern daran, wie es sich anfühlt, wenn man auf den Paß Thurn fährt und am Parkplatz aussteigt. Seltsamer Vergleich, trifft aber zu.
Ich werde jetzt versuchen eine Stunde zu schlafen, heute am Abend beginnt das offizielle Programm. Und falls Rechschreibung, Satzbau und dergleichen in meinem Beitrag etwas seltsam anmuten, tut mir Leid. Erst Schlafdefizit aufholen, dann klappt´s auch wieder mit dem bloggen.

Morgen mehr! Ab jetzt täglich, versprochen.

Saturday, September 01, 2007

First stop: Chicago!

Ich bin gut angekommen, in der Stadt der Commons, Kanye Wests und Al Bundys: Chicago! Nachdem ich mir beim Fruit Stand einen Apfel und eine Banane zur Stärkung besorgt habe, gab es nur ein Ziel: STARBUCKS! Und da sitze ich jetzt mit einem Riesenbecher Kaffee und warte auf meinen Flug nach Anchorage. In 2 Stunden, also um 15:30, ist es soweit. Ich hoffe, mein Gepäck lässt mich nicht im Stich und tritt den gleichen Weg an. Ich habe erst die Hälfte des Weges geschafft, aber ich bin noch fit. Das US-amerikanische Flair ist der beste Kraftspender! Bis bald!