Und da ist es auch schon vorbei, die erste Partie der Fußballweltmeisterschaft, das Eröffnungsspiel, Deutschland gegen Costa Rica, 4:2, also sechs Tore, ein Feuerwerk, und das ungefähr ein halbes Jahr vor Ende der Semesterferien. Über diesen Zufall spricht aber niemand, nein, es lässt sich gut an, die WM für die Weltgastgeber und alles was zählt ist die Begeisterung, auch wenn Paulo Wanchope kein Ronaldinho ist – aber genau das herauszufinden wird den Deutschen nicht erspart bleiben.
Und jetzt spielt Ecuador, und wenn sie es gut machen, dann spielen sie nicht, nein, dann zelebrieren sie Fussball, ja ist ihnen das denn zuzutrauen, wer weiß das schon, und es wird die Welle der Begeisterung hineingetragen in die Tiefe des lateinamerikanischen Raums. Und nicht nur das, auch in die Höhe, in die Höhe von Quito, der Hauptstadt der Gelb-Blau-Roten, die mit Polen zwar einen schweren aber doch bezwingbaren Gegner in der Gruppe A vorfinden – von Deutschland wissen die Ecuadorianer ja, das letzteres leider nicht zutreffen kann.
Costa Rica machte den Anfang, jetzt Ecuador, morgen geht es ganz in den Süden nach Argentinien, auch Trinidad und Tobago und Paraguay werden sich die Ehre geben – dann fehlen noch Brasilien und Mexiko und mit den USA werden dann die Amerikas, alle die es gibt!, erste Duftmarken gesetzt haben, die weitere Ausblicke erlauben.
Vorerst möchte ich aber nicht weiter eure Zeit stehlen - schließlich spielt ja Polen und der Anstand müsste mir eigentlich solche Wortspiele verbieten. Einundzwanzig Uhr, Anpfiff.
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